Aktuelles

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Kommende Veranstaltungen

Es ist mir eine Ehre, Sie auch im Namen meiner Vorstandskollegen zu einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung unserer Juristischen Gesellschaft am


Montag, den 7. Oktober 2024, um 19:00 Uhr

in den Harmoniesälen (Spiegelsaal), Schillerplatz 7, 96047 Bamberg,


zum Thema Otto Palandt und Heinrich Schönfelder einladen zu dürfen.


Otto Palandt (1877–1951) und Heinrich Schönfelder (1902–1944) fungierten für Jahrzehnte als Namensgeber von zwei juristischen Standardwerken: des bekannten juristischen Kurzkommentars zum Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), dem erstmals 1939 erschienenen „Palandt“, und einer der wichtigsten Gesetzessammlungen der Bundesrepublik, dem ab 1932 publizierten „Schönfelder“.


Wie tief waren die beiden Juristen in das NS-Unrechtsregime involviert? Was prägte ihr Rechtsdenken, wie sind ihr Handeln und Wirken historisch einzuordnen und zu bewerten? Und was waren die Gründe, sie und weitere Personen nach so langer Zeit als Namensgeber abzulösen? Dr. Lutz Kreller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, dessen Forschungsschwerpunkte in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik und der DDR, insbesondere auch in den Bereichen Kalter Krieg, Sicherheitspolitik und Terrorismus liegen, wird zum Thema


„Juristen im Unrecht. Die Biografien von Otto Palandt (1877–1951) und Heinrich Schönfelder (1902–1944)“


sprechen.


Im Anschluss an diesen Vortrag wird Prof. Dr. Klaus Weber, der nach seinem Jurastudium und verschiedensten Stationen in der bayerischen und sächsischen Justiz zum Verlag C.H. Beck wechselte und seit 2011 als Mitglied der Geschäftsleitung für die Koordination des gesamten juristischen Lektorats zuständig ist, zum Thema


„Die Verantwortung eines juristischen Verlages für seine Geschichte“


referieren. Beide stehen im Anschluss an ihren Vortrag zu Diskussion und Gespräch zur Verfügung.


Auch zum abschließenden Stehempfang sind Sie herzlich eingeladen. Wenn Sie sich zur Teilnahme an unserem Vortragsabend entschließen, worüber ich mich sehr freuen würde, wäre ich Ihnen aus organisatorischen Gründen für eine formlose Anmeldung (am einfachsten per E-Mail: Vorzimmer@olg-ba.bayern.de) bis zum 16. September 2024 sehr dankbar.


Hinweis: Am Veranstaltungstag um 18.00 Uhr wird im Grünen Saal der Harmonie die Mitgliederversammlung der Juristischen Gesellschaft für Ober- und Unterfranken e.V. mit Neuwahlen stattfinden. Bitte beachten Sie ggf. die an unsere Mitglieder gesondert versandte Einladung. Wenn Sie (noch) nicht Mitglied unserer Gesellschaft sind, aber sich bis zum 7. Oktober 2024 zum Beitritt entschließen und die unter https://www.jur-gesellschaft-ober-und-unterfranken.de/ verfügbare Beitrittserklärung abgeben, sind Sie auch zur Mitgliederversammlung herzlich eingeladen.


Mit freundlichen Grüßen


Dr. Karin Angerer

Vorsitzende


Veranstaltung am 20. November 2024 in Coburg

Theater bei Gericht – Eine Strafverteidigerin in der Opferrolle



Der Schwurgerichtssaal des Landgerichts Coburg wird zur Bühne: Die junge englische Strafverteidigerin Tessa Ensler beherrscht das Spiel. Das Spiel der Gesetze. Um Gefühle geht es nicht. Jeder Sieg in dem Spiel macht sie stolz. Und sie siegt oft - eigentlich immer. Sie zerlegt Zeugen und haut die wegen sexueller Übergriffe angeklagten Männer raus. Dann läuft wieder ein Verbrecher frei herum – so sieht das zumindest ihre Mutter, die Putzfrau. Tessa stammt aus einfachen Verhältnissen und arbeitet sich hoch. Sie ist in ihrem Jura-Studium so erfolgreich, dass sie in den erlauchten Kreis der Londoner Barrister aufgenommen wird. Als Top-Strafverteidigerin weiß sie, wie sie das, was dem ersten Anschein vollkommen klar erscheint, umdrehen, umdeuten, für ihren Mandanten zurechtbiegen kann. Doch eines Tages wird aus Tessa, der erfolgreichen Anwältin, Tessa das erniedrigte Opfer. Und das Opfer verliert das Spiel, das die Anwältin so gut beherrschte.


Prima Facie“ heißt das (mit dem Olivier Award ausgezeichnete) Theaterstück von der früher selbst als Strafverteidigerin tätigen Australierin Suzie Miller. Der Monolog wird derzeit an mehreren deutschsprachigen Bühnen aufgeführt, auch am Landestheater Coburg in der Inszenierung von Kathrin Sievers und mit Milena Weber in der Rolle als Tessa Ensler (Musik: Philippe Roth). Für die Aufführung hat dasSchauspielhaus einen besonderen Ort gewählt: den Schwurgerichtssaal des Landgerichts Coburg.


Die Sektion Coburg möchte diesen besonderen Kunstgenuss unserer Juristischen Gesellschaft nicht vorenthalten. So freue ich mich, Sie auch im Namen meiner Vorstandskollegen zu diesem einmaligen Erlebnis ganz herzlich einzuladen.


Die exklusiv für die Juristische Gesellschaft vorgesehene Aufführung wird stattfinden am


Mittwoch, 20. November 2024, 19.00 Uhr,

im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Coburg (Sitzungssaal H)

in der Ketschendorfer Str. 1, 96450 Coburg.


Vor dem Monolog, der um 20.00 Uhr beginnen wird, gibt uns die für das Schauspiel verantwortliche Dramaturgin Mia Massmann eine kurze Einführung in das Stück.


Auch zum abschließenden Stehempfang sind Sie herzlich eingeladen. Neben den am Theaterstück Mitwirkenden werden vom Landestheater Coburg auch der Schauspieldirektor Matthias Straub und der Intendant Neil Barry Moss anwesend sein. Es besteht also reichlich Gelegenheit zum regen Gedankenaustausch.


Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, wäre ich Ihnen aus organisatorischen Gründen für eine formlose Anmeldung bei dem Landgericht Coburg (am einfachsten per E-Mail: poststelle@lg-co.bayern.de) bis zum 25. Oktober 2024 sehr dankbar.


Ich freue mich auf die Veranstaltung und Ihr Erscheinen.


Mit freundlichen Grüßen


Dr. Karin Angerer

Vorsitzende


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